84 persunas vivan oz en la chasa d'attempads Bodmer – divers dapi paucs mais, auters gia dapi onns. Per els è la chasa dapli che mo in lieu da tgira: Igl è daventà lur dachasa. Tranter regurdientschas e novas enconuschientschas, tranter il mintgadi e muments spezials sa splega qua ina vita en cuminanza.
En quest artitgel dattan in'abitanta, in abitant e collavuraturas in’invista commoventa: Era en ina vegliadetgna pli avanzada po il sentiment da dachasa sa sviluppar en novas direcziuns.
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Frau C. (97) zog im April 2016 ins Altersheim Bodmer. Der Umzug war nach einer Kopfoperation notwendig, aber anfangs fremdbestimmt. Doch heute ist sie zufrieden. Ihr Zimmer ist ihr Zuhause.
Der Übergang fiel ihr leichter als erwartet. Besonders schätzt sie die Privatsphäre, ihr eigenes Bad und die Freiheit, nicht mehr kochen oder einkaufen zu müssen.
Es ist viel einfacher hier. Man kann sich hinsetzen und muss nichts mehr tun.
Für Frau C. bedeutet «Zuhause» mehr als nur ein Ort – es ist das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Herr F. (79) lebte 31 Jahre lang im gleichen Zuhause, in dem er sich sehr wohl fühlte. Seit Mitte Januar 2025 lebt er im Altersheim Bodmer. Der Umzug kam plötzlich: Nach zwei Oberschenkelbrüchen musste im Spital entschieden werden, wie es weitergeht. Die Frage war, ob er noch selbstständig leben könne. Die Entscheidung fiel dann auf das Altersheim – so kam er ins Bodmer.
Was nach einem harten Einschnitt klingt, war für ihn kein schwerer Übergang. Schwer gefallen sei ihm überhaupt nichts, berichtet Herr F. mit einem Lächeln im Gesicht. Im Bodmer sei er so glücklich und gut aufgehoben wie in einem richtigen Zuhause.
Zuhause ist ein Ort, an den man immer wieder gerne zurückkehrt.
So Herr F., der früher viel gereist ist, aber stets gerne wieder heimkam. Auch wenn er heute sagt, dass er hier im Bodmer sehr gut angekommen sei und auch nicht mehr weggehen würde.
Geborgenheit statt Heimweh
Das Gefühl von zuhause stelle sich für viele nicht sofort ein und das sei verständlich, wie die Leitung Pflege und Betreuung betont:
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die meisten zuerst nicht daheim fühlen. Viele sind aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen hier – das ist emotional schwierig.
Gerade deshalb sei es wichtig, die Lebensgeschichte der Bewohnerinnen und Bewohner zu kennen, um gemeinsam mit Angehörigen herauszufinden, was Sicherheit und Vertrauen schaffen kann. Heimweh haben seiganz normal. Darüber sollten die Bewohnerinnen und Bewohner auch unbedingt sprechen und esnicht einfach verdrängen.
Alltag mit Herz
Ein Zuhause entsteht nicht allein durch Möbelstücke oder Erinnerungsfotos. Es ist auch der Alltag, welcher Geborgenheit und Struktur gibt und genau hier setzt die Aktivierung an. Sobald sich die Bewohnerinnen und Bewohner eingelebt haben, stellt die Aktivierung ihnen das Angebot vor.
Der Wochenplan ist bunt: Spielrunden, Handarbeiten, Gedächtnistraining, Bewegungseinheiten aber auch spontane Gespräche über früher, das Wetter oder das Weltgeschehen gehören dazu. Was dabei zählt: Freiwilligkeit und Freude.
Die Aktivierung ist kein Pflichtprogramm. Wenn es den Bewohnern nicht gefällt, kommen sie auch nicht mehr.
Besonders beliebt ist der Englischkurs, in dem Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheims, Mitarbeitende und die Nachbarschaft heimisch in den Alterswohnungen gemeinsam Neues ausprobieren- ganz ohne Druck, einfach mit Neugier und Spass.
Das Zuhause ist mehr als ein Ort
Das Konzept dachasa/Zuhause bedeutet im Pflegekontext weit mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Es bedeutet, gehört zu werden, eigene Erinnerungen mit neuen Erfahrungen zu verbinden, Gemeinschaft zu erleben, ohne sich aufdrängen zu müssen.
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Bild 1 von 3. Auch eine Kapelle gehört zum Bodmer dazu. Bildquelle: RTR.
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Bild 2 von 3. Auch der Garten lädt zum Verweilen ein. Bildquelle: RTR.
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Bild 3 von 3. Die Verbindung mit der Natur zeigt sich vor der Haustüre. Bildquelle: RTR.
Ausserdem bedeutet es, von Menschen umgeben zu sein, die mit Herz und Hingabe daran arbeiten, dass auch der letzte Lebensabschnitt von einem Gefühl echter Geborgenheit und Zugehörigkeit geprägt ist – von einem echten Zuhause.