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Bräuche Graubünden Sgrafittomalerei / Sgrafits

Die Sgrafitto-Technik hat vor allem im Engadin eine lange Tradition.

Im 19. Jahrhundert erlebte die Putzdekoration an Häuserfassaden mittels Sgrafitto-Technik (ital. graffiare heisst kratzen) in der Schweiz eine neue Blüte. Heute sind die «sgrafits» untrennbar mit dem Kanton Graubünden verbunden. Vor allem im Engadin haben sie eine lange Tradition. Die aus Italien stammende Technik erlebte ihren Aufschwung ab 1650, als die im Dreissigjährigen Krieg zerstörten Häuser wieder aufgebaut wurden. Als Teil der Heimatschutzbewegung wurde das kulturelle Erbe wiederentdeckt und auch dank des Tourismus erlebte die Sgrafittokunst eine neue Blüte.

In Verputz eingeritzte Kunst

Die Arbeit muss schnell gehen, da ein Sgrafitto nicht gemalt wird, sondern in den Verputz eingeritzt wird, bevor dieser hart wird. Diese Form von Gebrauchskunst hat auch professionelle Maler inspiriert. Im Engadin waren Künstler wie Giuliano Pedretti und Steivan Liun Könz, wie auch Constant Könz und Paulin Nuotclà auch in der Sgrafittomalerei äusserst produktiv. Doch bei älteren Sgrafitti entdecken wir auch einfachere geritzte Motive als Beispiele einer volkstümlichen Tradition.

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Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des traditionellen Engadiner Sgraffito-Fassadenschmucks
Or da Cuntrasts dals 15.10.2006.
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Cuntrasts 15.10.2006

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