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Das Geheimnis der verschwundenen Wanderer im Morteratschgletscher
Or da Decodar nossa cultura dals 29.05.2024.
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Berge in Graubünden Das Geheimnis der verschwundenen Wanderer im Morteratschgletscher

Seit jeher ziehen die majestätischen Gipfel der Berge und die glitzernden Gletscher Menschen mit ihrer Schönheit an. Doch diese scheinbar friedliche Natur birgt auch Gefahren und Geheimnisse. Unzählige Menschen sind in den Tiefen der Berge spurlos verschwunden, ihre Schicksale bis heute ungeklärt.

Einstieg in die Eishöhle des Morteratschgletscher
Legenda: Am Fusse des Morteratschgletscher Mayk Wendt

Die Fälle des Morteratschgletscher

Einer der ältesten und bekanntesten Fälle geht zurück auf das Jahr 1928. Eine amerikanische Frau aus New York brach von der Diavolezza aus, zu einer Tour auf und kehrte nie mehr zurück. Bis heute konnte ihr Körper nicht gefunden werden, was den Fall zu einem der rätselhaftesten Mysterien der Bergsteigergeschichte macht. Ganz generell gibt es kaum einen Menschenkörper, der - wie er verschwunden ist - wieder gefunden wird.

Diavolezza Gletscher – unter dem Eis
Legenda: Die Eishöhle des Morteratschgletscher mit einer Höhe von ca. 5 Meter Mayk Wendt

Verschollen im Gletscher

Atemberaubende Schönheit, aber die Bündner Berge sind auch auch ein Ort der Gefahr. 34 Menschen sind hier spurlos verschwunden, nur 8 Fälle konnten bisher aufgeklärt werden. Der Gletscher, einst stiller Zeuge ihres Verschwindens, transportiert die Toten mit sich mit und begräbt ihre Geheimnisse unter Schnee und Eis.

Sonnenaufgang am Piz Bernina
Legenda: Sonnenaufgang am Piz Bernina mit Biancograt Mayk Wendt

Ein Kampf gegen die Zeit

Der Gletscher, oft als stiller Riese wahrgenommen, ist in Wirklichkeit ein dynamischer Strom aus Eis. Langsam, aber unaufhaltsam fliesst er talwärts, 10 bis 20 Meter pro Jahr. Diese zähe Masse ist kein starres Monument, sondern ein unbarmherziger Transporter von allem, was in seinen Bann gerät. Menschen, die in den kalten Tiefen des Eises gefangen sind, werden vom Gletscher mitgerissen. Ihre Körper, wie auch Ausrüstung und andere Gegenstände, werden tief im Eis eingeschlossen, ihre Geschichten auf ewig unter der weissen Decke verborgen.

Fakten zum Morteratschgletscher:

Wo liegt der Morteratschgletscher? Der Gletscher ist ein Talgletscher in der Berninagruppe im Kanton Graubünden. Er liegt auf der rechten Seite des Oberengadins im Tal des Berninabaches nordöstlich von Pontresina. Zusammen mit dem Persgletscher, dessen Zunge seit dem Sommer 2015 den Morteratsch nicht mehr erreicht, bildet er ein Gletschersystem mit einem Volumen von rund 1.2 Kubikkilometern und ist damit der volumenmässig grösste Gletscher der Ostalpen.

Wie gross ist der Morteratschgletscher? Er ist heute rund 6,2 Kilometer lang und 2,8 Kilometer breit. Die durchschnittliche Eisdicke beträgt 75 Meter. Seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1878 hat der Gletscher 2,5 Kilometer an Länge verloren. Zwischen 1900 und 2017 ist er sogar um rund 2500 Meter geschrumpft. Dieser Rückgang ist auf den Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung zurückzuführen.

Wird der Morteratschgletscher erforscht? Der Morteratschgletscher ist seit vielen Jahren ein wichtiges Forschungsobjekt. Wissenschaftler untersuchen hier die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher und die Folgen für die Umwelt. Auch für die Wasserversorgung der Region spielt der Gletscher eine wichtige Rolle. Das Schmelzwasser des Gletschers fliesst in den Berninabach und von dort in den Inn.

Wie sieht die Zukunft des Morteratschgletschers aus? Es ist davon auszugehen, dass der Morteratschgletscher auch in Zukunft weiter abschmelzen wird. Wie lange der Gletscher noch existieren wird, ist ungewiss. Der Rückgang des Gletschers ist ein deutliches Zeichen des Klimawandels und hat weitreichende Folgen für die Umwelt und die Menschen in der Region. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Morteratschgletscher ein beeindruckendes Naturwunder ist, das jedoch durch den Klimawandel stark bedroht ist. Der Gletscher ist ein wichtiges Forschungsobjekt und spielt eine wichtige Rolle für die Wasserversorgung und den Tourismus in der Region.

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